Behind the Scenes: My First Professional Photoshoot for My Website

Blick hinter die Kulissen: Mein erstes professionelles Fotoshooting für meine Webseite

Schon lange hatte ich mir ein professionelles Fotoshooting gewünscht – in meinem Gartenatelier, direkt vor meinen aktuellen Arbeiten.

Zuvor gab es natürlich schon Porträts von mir, sei es für frühere Arbeitgeber oder von meiner Mutter und einer Freundin, die beide großartige Fotos machen. Doch jetzt fand ich, es war an der Zeit, in einen professionellen Fotografen zu investieren. Unter meinen Prager Bekannten gibt es einige Fotografen, und so verglich ich deren Webseiten. Ich hätte gerne mit einer Frau zusammengearbeitet, doch am Ende gefiel mir das Portfolio von Petr Kopal am besten.

Ich schrieb ihm, was ich mir vorstellte: drei bis vier Porträts vor meinen Arbeiten, ebenso viele „In-Action“-Fotos, auf denen man meine Hände beim Malen oder beim Arbeiten mit dem Skalpell sieht, und ein bis zwei Aufnahmen mit Reisethema. Schnell einigten wir uns auf Preis und Datum, und dann hieß es noch zwei Wochen warten.

Eigentlich hatte ich noch zum Friseur gehen wollen, aber dafür reichte die Zeit nicht mehr. Auch die Frage nach dem richtigen Outfit beschäftigte mich. Einerseits wollte ich authentisch wirken, andererseits nicht in meinem alltäglichen Maloutfit – altes T-Shirt und Jogginghose – vor der Kamera stehen. (Das wäre zugegebenermaßen die ehrlichste Wahl gewesen.) Ein bisschen Make-up durfte auch sein. Am Ende entschied ich mich für eine neutrale schwarze Hose und zwei bis drei passende Oberteile.

Petr kam fast pünktlich um 11 Uhr – und war damit übrigens in den letzten zwei Jahren erst der dritte Besucher aus Prag bei uns im Dorf.

Nachdem ich Petr das Atelier gezeigt hatte und darauf achtete, dass unsere Hündin ihn nicht biss, starteten wir. Anfangs war ich ziemlich aufgeregt und fühlte mich noch etwas unentspannt. Es war warm im Atelier, denn ich hatte vorher ordentlich eingeheizt. Erst als unser Hund Bobik dazukam, wurde ich lockerer.

Ich wusste recht genau, was ich wollte, und hatte schon vorher überlegt, auf welche Gesichtshälfte der Fokus liegen sollte. So probierten wir verschiedene Posen, testeten das Licht, suchten einen anderen Stuhl und ergänzten die Szenen mit weiteren Requisiten. Zwischendurch kniete Petr draußen vor der Tür auf dem kalten Boden, um genug Abstand für die perfekte Perspektive zu haben.

Es war faszinierend zu sehen, wie unterschiedlich die Fotos wurden und wie sehr Petr und ich beide ein Auge für Details hatten.

Die „In-Action“-Aufnahmen beim Malen und beim Scherenschnitt waren schnell im Kasten. Zum Abschluss wurde es dann noch einmal kreativ: Ich wollte unbedingt ein Foto mit einem alten Koffer machen, den ich vor Jahren von Kolleginnen aus dem Kinderkunstatelier geschenkt bekommen hatte. Er passte perfekt zum Reisethema. Außerdem integrierten wir die Staffelei – auch wenn das ein bisschen geschummelt war, denn ich male nicht oft im Freien. Aber ein Hauch von romantischer Künstlerverklärung darf wohl sein.

Zum Schluss machten wir noch ein paar Aufnahmen vor dem Weinlaub am Atelier, bevor ich für weitere Fotos den Feldweg hinter unserem Haus auf und ab lief. Das war der Moment, in dem ich mich endlich wie ein echtes Model fühlte und richtig Spaß hatte. Am liebsten hätte ich noch eine Stunde weitergemacht.

Ein paar Tage später erhielt ich eine Auswahl von rund 50 Bildern, aus denen ich meine Favoriten auswählen durfte. Diese wurden dann noch einmal nachbearbeitet. Ich bin überglücklich mit dem Ergebnis und spiele mit dem Gedanken, im Frühjahr vielleicht eine weitere Fotosession – diesmal gemeinsam mit einer Kollegin – zu buchen, um einen Vergleich zu haben.

Was meint ihr?

Noch einmal ein herzliches Dankeschön an Petr Kopal für seine tolle Arbeit!